27. Januar 2022

Mit christlichen Kalendern durch die Krise

Quelle: idea.de

Kawohl Verlag feiert 40-jähriges Bestehen.

Wesel (idea) – Der seit 40 Jahren bestehende Kawohl Verlag (Wesel/Niederrhein) trotzt der Wirtschaftskrise. Nach einem leichten Umsatzrückgang im Jahr 2008 verzeichne das Unternehmen seit dem vergangenem Jahr wieder ein Plus, sagte der Gründer und Leiter, Reinhard Kawohl, am 29. März gegenüber idea.
 

Das Unternehmen gehört zu den größten Anbietern von christlichen Kalendern und Geschenkartikeln. Vier Jahrzehnte nach der Gründung des Unternehmens am 4. April 1970 stellten die Kalender mit einem Umsatzanteil von etwa 30 Prozent heute das wichtigste Standbein des Unternehmens dar, sagte Kawohl. Ziel sei es, mit ansprechenden fotografischen Motiven und biblischen Texten oder Segenssprüchen die christliche Botschaft bekannt zu machen. Ausgangspunkt für die Verlagsarbeit war eine Jugendkonferenz mit dem Evangelisten Klaus Vollmer in Wesel. Kawohl brachte daraufhin ein Buch auf den Markt, das die Vorträge Vollmers von dieser Konferenz enthielt. Die Arbeit wuchs, so dass sich der gelernte Industriekaufmann ab 1977 hauptberuflich dem Verlag widmete. Neben Büchern und Kalendern wurden im Laufe der Zeit immer mehr christliche Geschenkartikel entwickelt. Heute reicht das Sortiment von Schlüsselanhängern und Fußmatten bis hin zu Tassen, die – so Kawohl – „uns aus den Händen gerissen“ werden. Sie erscheinen zum Großteil in der Edition Hintermann. Der gleichnamige Verlag gehört seit 1997 zur Kawohl-Gruppe. Im gleichen Jahr übernahm sie auch den Felsenfest Musikverlag, der sich auf die CD-Produktion von Musicals spezialisiert hat. Ein weiterer Bereich ist „Kawohl Shalom“, der Produkte aus Israel vertreibt.

Spendenaktion als „Dank für den Segen Gottes“

Zum Jubiläumsjahr hat der Verlag eine Spendenaktion gestartet. Sie soll den „Dank für den Segen Gottes“ zum Ausdruck bringen, den der Verlag erfahren habe, so Kawohl. Auf der Internetseite des Verlags können Kunden Geld für das christliche Kinderhilfswerk „Compassion“ (Marburg) spenden. Das Unternehmen verdoppelt diese Summe. Bislang liegt der Gesamtbetrag laut Kawohl bei etwa 10.000 Euro. Der 66-Jährige kündigte an, den Familienbetrieb auch in den nächsten Jahren weiter zu leiten. Eine seiner vier Töchter werde das Unternehmen dann zu gegebener Zeit mit ihrem Ehemann übernehmen. Derzeit beschäftigt der Verlag etwa 50 Mitarbeiter. Das Sortiment umfasst über 10.000 Produkte. Neben etwa 100.000 Privatkunden werden regelmäßig rund 600 Büchertische in Gemeinden und 1.000 Buchhändler beliefert.