3. Dezember 2021

Wahre oder leere Sprüche?

FDP-Chef Guido Westerwelle, Foto: PR

(TS) Trotz unbequemer Sprüche des FDP-Chefs Guido Westerwelle steigt diese Partei wieder in der Wählergunst.
 

Seit Tagen provoziert Westerwelle mit seiner Kritik an Hartz IV. Er macht sich damit nicht nur Feinde. Besonders aus dem konservativen Lager von CDU/CSU kommt Zustimmung, weil sich die Christdemokraten gemeinsam mit ihrer Kanzlerin einem Linkstrend hingegeben haben. Ob Westerwelles unbequemen Aussagen mehr Schaden als Nutzen hervorbringen, werden die nächsten Wochen zeigen.

Westerwelle in einem Gastbeitrag für die „Welt“ am 11. Februar:

„Die Diskussion nach der Karlsruher Hartz-IV-Entscheidung hat sozialistische Züge.“

„Es scheint in Deutschland nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet.“

„Die Missachtung der Mitte hat System, und sie ist brandgefährlich.“

„Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“

Westerwelle am 12. Februar in der „Passauer Neuen Presse“ zu der Kritik an seinen Hartz-IV-Äußerungen:

„Ich spreche die Sprache, die verstanden wird.“

„Von meiner Kommentierung dieser Debatte habe ich keine Silbe zurückzunehmen.“

Westerwelle in der „Bild“-Zeitung am 15. Februar:

„Ich fordere meine Kritiker auf, sich im Bundestag einer Generaldebatte zur sozialen Gerechtigkeit zu stellen. … Wir dürfen nicht zulassen, dass der, der arbeitet, immer mehr der Dumme ist, weil ihm immer weniger bleibt.“

Sind das nun alles wahre oder leere Sprüche?

In der Bibel steht:

„Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.“ (2Thess 3,10)

„Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh an ihr Tun und lerne von ihr!“ (Sprüche 6, 6)

„Im Herbst will der Faule nicht pfl ügen; so muss er in der Ernte betteln und kriegt nichts.“ (Sprüche 20, 4)

„Einem L ässigen gerät sein Handel nicht; aber ein fleißiger Mensch wird reich.“ (Sprüche 12, 27)

„Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (Kol 3,17)