28. Mai 2022

Jemen: Kommt Bewegung in den Entführungsfall?

Quelle: idea.de

Der frühere Außenstaatssekretär Jürgen Chrobog reist in das arabische Land. Foto: PR

Berlin/Sanaa (idea) – Kommt kurz vor Weihnachten Bewegung in den Fall der im Jemen entführten Familie aus Sachsen?
 

Unbekannte hatten am 12. Juni eine Gruppe von Christen im Jemen verschleppt – darunter den Ingenieur Johannes Hentschel, seine Frau Sabine (36) sowie die Kinder Lydia (5), Anna (3) und Simon (1). Zwei deutsche Pflegehelferinnen und eine südkoreanische Lehrerin wurden am 15. Juni ermordet aufgefunden. Neben der Familie Hentschel, die aus der Oberlausitz (nahe Bautzen) stammt, wird auch ein britischer Ingenieur vermisst. Wie der Nachrichtensender ntv am 13. Dezember berichtet, reist nun der frühere Außenstaatssekretär Jürgen Chrobog in das arabische Land. „Die Reise ist Teil der intensiven Bemühungen des Krisenstabs, um eine Lösung des Falls zu erreichen“, erklärte eine Ministeriumssprecherin in Berlin. Chrobog war 2005 mit seiner Familie selbst Opfer einer Geiselnahme im Jemen geworden. Das Auswärtige Amt machte keine Angaben darüber, ob es neue Erkenntnisse über das Schicksal der Geiseln gebe.