29. Juni 2022

Bundestagswahl: Weniger Stimmen für christliche Kleinparteien

Quelle: idea.de

Zusammen 0,1 Prozent für PBC, Christliche Mitte und Zentrumspartei.

Berlin (idea) – Christliche Kleinparteien haben bei der Bundestagswahl am 27. September insgesamt deutlich weniger Stimmen erhalten als 2005.

Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) erreichte 0,1 Prozent der Zweitstimmen (40.391); bei der Wahl vor vier Jahren waren es 0,2 Prozent (108.605). Die PBC trat in Bayern, Baden-Württemberg, Bremen und Rheinland-Pfalz an, in Niedersachsen mit zwei Direktkandidaten. 2005 stand die Partei in acht Bundesländern zur Wahl. Die Deutsche Zentrumspartei, die man in Nordrhein-Westfalen auf den Wahlzetteln ankreuzen konnte, bekam bei der jetzigen Wahl 6.093 Zweitstimmen (2005: 4.010). Auf die in Bayern angetretene Christliche Mitte entfielen 6.825 Zweitstimmen. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), die bei den Themen Lebensschutz und Familienpolitik teilweise ähnliche Positionen wie die christlichen Kleinparteien vertritt, erzielte 0,3 Prozent der Zweitstimmen (132.395). Die ÖDP war 2005 zugunsten der Familienpartei Deutschlands nicht zur Wahl angetreten. Die erst im vergangenen Jahr gegründete Partei für Arbeit, Umwelt und Familie (AUF) nahm nicht an der Wahl teil, da sie sich nach eigenen Angaben noch im Aufbau befindet. Insgesamt warben 27 Parteien und politische Vereinigungen um die Gunst der Wähler.