27. Januar 2022

„Sex im Internet ist wie eine Droge“

Quelle: idea.de

US-Autoren: Pastoren besonders anfällig für Pornosucht.

Grand Rapids (idea) – Die Internet-Pornosucht entwickelt sich zu einer weltweiten Epidemie. Auch Christen sind in hohem Maße davon betroffen, vor allem Pastoren. Zu diesem Ergebnis kommen die US-amerikanischen Psychologen Robert J. Baird und Ronald Vanderbeck (beide Grand Rapids/Bundesstaat Michigan) in ihrem Buch „Behind Closed Doors“ (Hinter verschlossenen Türen).
 

Im Rahmen seiner Recherchen für seine Doktorarbeit hat Baird festgestellt, dass über 35 Prozent aller protestantischen Pastoren angeben, sich Pornographie im Internet angeschaut zu haben. Dieses Ergebnis deckt sich mit einer Umfrage des Magazins Christianity Today (Christenheit heute); danach räumten 37 Prozent aller Pastoren ein, dass sie ständig gegen Pornographie-Nutzung in ihrem Leben ankämpften. Pastoren seien besonders anfällig, weil sie oft ohne Aufsicht am Computer arbeiten, so die Buchautoren. Vanderbeck: „Sex im Internet ist wie eine Droge. Sie ist sehr verführerisch und kann Menschen versklaven.“ Besonders schädliche Auswirkungen habe die Internet-Pornosucht auf christliche Familien. Viele scheuten sich, darüber zu reden. Baird und Vanderbeck wollen auch Wege aus der Sexsucht aufzeigen. Betroffene sollten sich ihrer Abhängigkeit stellen, Buße tun und Vergebung erlangen. So könne man eine gesunde christliche Sexualität wiedergewinnen.