18. Mai 2022

Marsch für das Leben in Berlin geplant

Seit 1974 wurden in Deutschland 4,5 Millionen Kinder im Mutterleib getötet.

Berlin (idea) – „Gegen das Unrecht der Abtreibung“ will der Bundesverband Lebensrecht (Berlin) ein Zeichen setzen. Er ruft zur Teilnahme an einem „Marsch für das Leben“ am 26. September in der Bundeshauptstadt auf.

Die Demonstration beginnt mit einer Kundgebung am Neptunbrunnen an der Marienkirche im Stadtteil Mitte und endet mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale. Nach Angaben des Bundesverbandes sind seit der „faktischen Freigabe“ der Abtreibung 1974 in Deutschland rund 4,5 Millionen Kinder im Mutterleib getötet worden. Dies seien mehr Menschen als Berlin Einwohner habe (3,4 Millionen). Dabei sei die Abtreibung in Deutschland „genau genommen verboten“. Sie bleibe nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. Der Bundesverband Lebensrecht, der Dachverband der Lebensrechts-Organisationen in Deutschland, verweist auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1993. Der Zweite Senat habe damals festgestellt: „Das Grundgesetz verpflichtet den Staat, menschliches Leben zu schützen. Zum menschlichen Leben gehört auch das ungeborene.“ Deshalb müsse der Staat sich schützend vor dieses Leben stellen. Mit dem Marsch will der Bundesverband Lebensrecht seiner Forderung Nachdruck verleihen, dass der Gesetzgeber „endlich seiner Nachbesserungspflicht nachkommt“. Wer an der Demonstration nicht teilnehmen kann, dem empfehlen die Lebensrechtler, während dieser Zeit zu beten.