22. Mai 2022

Besucherrekord in Chemnitz – Rückgang in Europa

Quelle: www.idea.de

C h e m n i t z (idea) – Die Großevangelisation ProChrist verzeichnete in diesem Jahr in ganz Europa weniger Besucher als 2006, aber gleichzeitig einen Rekord bei der Zentralveranstaltung in Chemnitz. Das Treffen, das zum siebten Mal seit 1993 stattfand, ging am 5. April nach acht Tagen zu Ende.

In der Chemnitz-Arena versammelten sich insgesamt 52.000 Besucher; 2006 waren 35.000 Personen in die Münchner Olympiahalle gekommen. „Mit solch einem großen Interesse haben wir nicht gerechnet“, sagte der Hauptredner, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), gegenüber idea. Besonders freue es ihn, dass so viele junge Menschen teilnahmen: „Die Gruppe der 14- bis 25-Jährigen dominierte absolut.“ Einer Hochrechnung zufolge verfolgten per Satellitenübertragung in Europa rund 1,1 Millionen Personen (2006: 1,5 Millionen) die Evangelisation. Sie war an rund 1.300 Orte (2006: 1.250) in 18 Ländern (2006: 21) übertragen worden. Dabei registrierten die Veranstalter ein deutlich höheres Interesse an persönlichen Gesprächen als bei früheren ProChrist-Veranstaltungen. Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzten mehr als 56.000 Menschen das Angebot, mit Seelsorgern zu sprechen. Zahlen für die übrigen Länder werden in den kommenden Tagen erwartet. „Wir werden in den nächsten Wochen nach den Ursachen für das extrem gestiegene Interesse an unserem Gesprächsangebot suchen“, sagte Parzany. ProChrist lädt dazu ein, sich mit grundsätzlichen Fragen des Lebens und des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen. Erstmals wurde ProChrist live im Fernsehen über den neuen digitalen Medienkanal „ERF eins“ des Evangeliums-Rundfunks ausgestrahlt. Zuschauerzahlen wurden nach ERF-Angaben jedoch nicht gemessen. Im Internet registrierte der ERF rund 100.000 Zugriffe auf die ProChrist-Übertragungen.

Politiker und Kirchenleiter als Gäste
In Chemnitz beteiligten sich führende Repräsentanten aus Politik und Kirche an den Veranstaltungen. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) richtete ein Grußwort an die Besucher. Weitere prominente Gäste waren der sächsische Landesbischof Jochen Bohl (Dresden), der Bischof des katholischen Bistums Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, und Heinz-Horst Deichmann (Essen), Inhaber der größten Schuhhandelskette in Europa. Ebenfalls zu den ProChrist-Unterstützern zählen der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise (Nürnberg) und Golfprofi Bernhard Langer. Die Veranstaltungsreihe stand unter dem Motto „Zweifeln und Staunen“.